Die Zeit heilt alle Wunden, sagt der Volksmund. Hier reisst sie nur noch mehr Wunden auf. Dieses Jahr hat die ARGE Edigheim 50-jähriges Bestehen zu feiern.

Da hilft kein Aussitzen des Vorstands-Problemes mehr. Mit jedem Tag rückt dieser Termin einen Tag näher und die Peinlichkeiten werden nicht kleiner.

Ein 1. Vorstand, Sven Geibel, der durch Verschweigen des desaströsen Langerichtsurteiles seine Lage nicht gerade verbessert. Ein Vorstand, dem versuchter Beweismittelbetrug vor dem Landgericht nachweisbar ist. Das soll ohne Aufsehen in der Öffentlichkeit ablaufen? Will er vielleicht mit dem gleichen Spruch wie vor dem Frankenthaler Landgericht auftreten und dem Ortsvorsteher unterschieben, dass er „nicht in der ARGE Mitglied ist und daher ‚eigendlich‘ keine Berechtigung hat … teilzunehmen“ und somit das bisher schon nachhaltig zerstörte Verhältnis vollends zerrütten?

Ein 2. Vorstand, Matthias Haas, der dem Ortsvorsteher ebenfalls nicht mehr gerade in die Augen sehen kann, weil er ihn im eigenen Blatt hinterrücks angegriffen hat, sollte seine Lage jetzt realistisch beurteilen – wenn es ihm denn möglich ist. Auch ihm ist, wie dem 1. Vorstand bis heute keine Entschuldigung über die Lippen gekommen.

Bleiben noch Kassier und Schriftführer, die sich jetzt in der Vorstandschaft durchsetzen müssen – möglicherweise durch Rücktritt. Dann sind vor einer Entlastung des Vorstandes erst noch die ganzen Vorgänge zu klären.

Eine andere, zugegebenermassen etwas schräge, nicht dem Vereinsrecht entsprechende, jedoch schon mal praktizierte, Methode wäre die: der zweite Vorstand schickt dem ersten einen Brief mit der Aufforderung „… Rücktritt, sonst …“. Wie erwähnt etwas schräg und ausserdem wäre das Problem so auch nur halb gelöst.

Zu dem von ihm verwendeten ‚eigendlich‘ noch ein Wort. Als Vorsitzender der ARGE und der Rheinfischer Edigheim, sollte er ‚eigentlich‘ die Schreibweise und Bedeutung dieses Wortes in der deutschen Sprache kennen. ‚Eigentlich‘ ist eigentlich ein nichtssagendes Wort, es bedeutet sowohl ‚eigentlich ja‘ als auch ‚eigentlich nein‘, also was will er damit (eigentlich) sagen?

Um zur Abwechslung mit den Anglern zu sprechen:

Man soll nicht mit einer Kinderangel ohne Köder große Fische fangen wollen. Vor allem sollte man sich nicht wundern, wenn ein zu großer Fisch dranhängt, und die dünne Schnur reisst!

Mitleid will bei mir nicht aufkommen in dieser Sache, eher schon Schadenfreude. Für meine “ … in sachlicher Art und Weise …“ (lt. Urteil v. Langericht Frankenthal) erstellten Berichte über die an die Öffentlichkeit gebrachten Machenschaften gegen den Ortsvorsteher wurde ich lange genug geprügelt. Diese falschen Behauptungen sind nach wie vor in den Sitzungs-Protokollen der ARGE Edigheim nachzulesen.

Bleibt festzuhalten, dass hier ein in Vereinsgeschäften unerfahrener und möglicherweise an Selbstüberschätzung leidender junger Mann völlig überfordert war, schlechte Ratgeber hatte und mit seinen Eigenmächtigkeiten in eine politische Falle gelaufen ist. Vielleicht sollten seine bisherigen Ratgeber ihm wenigstens noch zum Abgesang einen ehrlichen Rat geben.

Für die 50-jährige Vereinsgeschichte bleibt die Erkenntnis, dass dieser Jubiläums-Vorstand nicht gerade ein Glücksgriff war.

Eine gute Woche wünscht

Ihr Herausgeber

Kurt Müller