Am 12. Juni 2012 unternahm Ex-Fördervereins-Vorstand Manfred Götz in der 4. Generalversammlung diesen Jahres den letzten Versuch einen neuen Vorstand für den „Förderverein für Heimat und Denkmalpflege Edigheim-Oppau-Pfingstweide“ zu finden. Vergeblich. Seine sehr emotionale Ansprache an die etwa 20 erschienenen Mitglieder konnte daran auch nichts ändern.

Es blieb es bei Punkt 2 der Tagesordnung „Antrag auf Auflösung des Fördervereins“. 19 Stimmen für und eine gegen die Auflösung gaben Manfred Götz den klaren Auftrag, beim Amtsgericht den Förderverein abzumelden. Manfred Götz bedankte sich nochmals bei allen Mitgliedern, die sich in den vergangenen Jahren bei den vielen Projekten in Edigheim, Oppau und der Pfingstweide tatkräftig einsetzten.
Ortsvorsteher Udo Scheuermann sprach sein grosses Bedauern darüber aus, dass der Stadt Ludwigshafen und ganz besonders den nördlichen Stadtteilen ein so erfolgreicher Verein verloren geht.

Nachruf und Kommentar des Herausgebers

Dass wir diese Vereinsauflösung besonders bedauern, haben wir in einem früheren Artikel bereits zum Ausdruck gebracht.

Wir können nicht zur Tagesordnung übergehen. Etwas hat uns zum Nachdenken angeregt.

Die seltsamen Methoden des SPD-Stadtrates Uwe Köppel

In seiner SPD-Hauspostille versuchte sich zu Ostern Uwe Köppel als Partei-Journalist:
Über Geschmack läßt sich bekannter Weise trefflich streiten. Ich selbst finde es geschmacklos und unverschämt, mit einem Riesengetöse in der Öffentlichkeit zu verkünden, dass der Vorsitzende des Vereins und sein kompletter Vorstand zurückgetreten sei,  da ich angeblich das Ehrenamt mit Füßen trete. Allein dieses den Bürgern zu suggerieren ist ekelerregend. Dann jedoch, was der Presse zu entnehmen war, sich bei der Generalversammlung bitten zu lassen, erneut wieder zum Vorsitzenden zu kanditieren, erscheint doch seltsam. Würde dies wirklich so kommen, wäre es für mich keine Überaschung. Warten wir der Dinge die da kommen!?!

Überraschung Herr Köppel. Es war nun schon die 4. Generalversammlung, bei der sich kein Vorstand finden ließ. Der Verein ist aufgelöst. Wir waren anwesend und konnten nicht feststellen, dass Herr Götz die Versammlung darum bat, wieder Vorstand werden zu dürfen. Dies mag vielleicht ihre Denkweise sein, andere Menschen so verquer darzustellen. Hier verbreiten Sie falsches Wissen. Ob Absicht oder nicht – Wir lassen dies so stehen.

Wenn es stimmt, was die Rheinpfalz am 30.5.2012 schreibt,

dann bedankte sich der Vorsitzende der Edigheimer Rheinfischer, Sven Geibel, bei SPD-Stadtrat Uwe Köppel dass er sich für die Geländeübertragung des Edigheimer Wäldchens an die Rheinfischer „stark gemacht hat“. Nach unseren Informationen ist eine Jahrespacht von 59.00 € im Gespräch. Eine sehr soziale Tat, Herr Köppel. Oder vielleicht doch nicht? Wie war das mit dem beschämenden Schaukasten-Kampf an der Lessingturnhalle? Da wurde ein sozial engagierter Edigheimer Verein „an die Wand gedrückt“.

Macht SPD-Stadtrat Uwe Köppel hier als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses der Stadt Ludwigshafen zum Wohle der Bürger Unterschiede zwischen guten und schlechten Vereinen? Den Einen drückt man permanent an die Wand und dem Anderen wird zum Spottpreis städtisches Gelände zugeschustert. Während der „Gute“ nichts für die Allgemeinheit tut, der „Schlechte“ aber eine regelrechte Erfolgsbilanz an ehrenamtlichen Projekten aufweisen kann, die mit nichts mehr zu toppen ist. Verkehrte Welt sozusagen.

Köppel zitiert in seiner Postille aus der Gemeindeordnung über die Rechte und Pflichten eines Ratsmitgliedes. Er weiß, dass er Pflichten hat, wer aber überprüft die Prüfer?

Wenn es stimmt, was man sich hinter vorgehaltener Hand zuflüstert,

Warum seine Parteioberen dieses Gebaren seit Jahren dulden und zumindest für die Öffentlichkeit sichtbar nichts dagegen unternehmen, hört man, dass ihm in Parteigremien schon länger empfohlen wurde diesen ehrenamtlichen Verein nicht zu behindern. Aber nein, erst recht geht’s weiter. Das nennt man wohl volle Absicht.

Wenn es stimmt… dann ist diese  Geschichte eine merkwürdige Interpretation des Amtseides „Zum Wohle der Bürger“

In seiner Postille rühmt er sich selbst mit diesem vielsagenden Satz:

Ich selbst unterstütze keine Gesellschaft der Gefälligkeiten und keine Spezlwirtschaft!

Nun die Verbindung zwischen Sven Geibel, als ehemaligen Vorsitzenden der ARGE Edigheim und SPD-Stadtrat Köppel stellten wir bereits in den Jahren 2008/2009 fest, als es darum ging Oppau.Info gerichtlich den Mund zu verbieten. Uns war immer klar, wer im Hintergrund die wirklichen Fäden zieht. Es erhebt sich nun die Frage? Ist das keine Spezln-Wirtschaft?

Wenn es stimmt, dass so viele Edigheimer hinter ihm stehen, …

dann hätten wir für die Vielen, die nicht hinter ihm stehen und nur denken „Die machen doch was sie wollen“ zwei Ideen:

1. die altmodische Variante

Vor Jahren war in einer Gemeinde in Deutschland lange Zeit eine Partei mit ein paar Leuten und unmöglichen Aktionen immer am Zuge. Eine größere Anzahl unzufriedener Bürger aus dem Ort ist rechtzeitig vor der Wahl in diese Partei eingetreten. Wahlergebnis: keiner der üblichen Verdächtigen kam in die Vorstandschaft, nur noch neue Gesichter waren vertreten. Rechnen wir diesen Fall mal nach: Bei den Mitgliederversammlungen sind selten mehr als 20 oder 30 Personen anwesend. Zuletzt waren es tatsächlich nur 14, davon waren 10 in der Vorstandschaft. Was folgt daraus? Wenn nur 100 Edigheimer Bürger diesem Beispiel folgen, können sie die Dinge spielend selbst in die Hand nehmen.

2. die moderne Variante

Anstatt einen Parteibezirk zu übernehmen, gleich einen neuen gründen. Hier bieten sich mit großen Erfolgsaussichten die Piraten an. Unterstützung bei der Gründung erwünscht? Dann hilft die Seite www.piraten-rlp.de weiter.

Quo Vadis Herr Köppel?

Edigheim befindet sich jetzt in der Situation, dass eine Anzahl geplanter Projekte nicht mehr verwirklicht wird. Sie könnten jetzt sagen: Was interessiert mich in dieser Aufstellung der Hauptfriedhof und Friesenheim? Dann müßten wir sie fragen „Sind sie kein Stadtrat?“. Hier ist nochmals die für 2012 geplante Aufstellung der Projekte mit zugehörigen Kosten. Dies ist nur der finanzielle Teil, die Arbeitsleistung der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder wurde dabei nicht aufgeführt.

  •  100 000 € Restaurierung der Ehrenhalle auf dem Hauptfriedhof
  •    12 000 € Restaurierung von 2 Brunnen auf dem Hauptfriedhof
  •    10 000 € Restaurierung des Denkmals vor der prot. Kirche Edigheim
  •    80 000 € Reparatur des Kirchendaches der prot. Kirche Edigheim
  •    15 000 € Reinigung und Restaurierung  der Brunnen und Ehrenmäler Friedhof  Friesenheim
  • 217 000 € Gesamtsumme

Den Edigheimer Ersatzmann, der mit seinen Mannen hier einspringen müßte, zitieren wir mit einem seiner eigenen Zitate: „Das Gebot der Stunde ist …“ .

Oppau.Info macht Herrn Köppel ein Angebot:

  • Packen sie bei einem dieser Projekte selbst an
  • Beschaffen sie Sponsoren
  • Beschaffen sie Handwerksfirmen
  • Beschaffen sie ehrenamtliche Helfer
  • Informieren sie Oppau.Info, wir begleiten ihr Projekt von Anfang an und sorgen für Öffentlichkeit. Es muss nicht gleich die Ehrenhalle auf dem Hauptfriedhof sein, das Denkmal vor der prot. Kirche Edigheim wäre als Anfang ganz gut.

Sie zeigen damit, dass Sie sich für Ludwigshafen und die Bürger einsetzen. Welch ein Signal.

Wir haben aus unserem Archiv von jedem der von Herrn Götz seit 2008 verwirklichten Projekte ein Foto ausgesucht. Selbst wir waren überrascht von dieser Fülle. Sehen sie sich die Bilder an, am Ende werden auch sie zu der Erkenntnis gelangen, dass die Auflösung dieses Vereins ein wirklicher Verlust für unseren Ortsbezirk ist.