„Prof.“ Thomas Schlerka tritt Flucht nach Vorne an

"Prof" Schlerka tritt ab

Drohende Veröffentlichung im Solinger Tageblatt – Durch eine anonyme Mail an die Wupperhofer Sänger und das Solinger Tageblatt ist der Schwindel von „Prof.“ Thomas Schlerka aufgeflogen. Gestern, 12.12.2012, berichtete das Solinger Tageblatt, dass Chorleiter Thomas Schlerka mit zerknirschter Mine vor die Sänger trat und ein Geständnis ablegte: „Ich gestehe meinen Fehler ein, es tut mir sehr leid“.

Sein Fehler war das unberechtigte, jahrelange Führen eines  Professorentitels für „künstl. Dirigieren“. Die Versammlung honorierte das Geständnis, so das Solinger Tageblatt (ST), mit minutenlangem Applaus und das obwohl ihr Vorsitzender Michael Schmitz beteuert „Wir lehnen das unberechtigte Führen von Titeln entschieden ab“.  Unabhängig davon stärkt die Vorstandschaft der Wupperhofer ihm weiterhin den Rücken.

Die Jungen Sänger von Sängerland Oppau hatte er ebenso getäuscht wie alle Anderen. Wir waren 2011 darauf aufmerksam geworden und hatten längere Zeit darüber recherchiert. Die Ergebnisse hielten wir aus Rücksicht auf die Jungen Sänger, bis zu seinem Ausscheiden zurück.

Zuviele erfundene Referenzen machten uns damals neugierig. Nach kurzer Zeit stand fest, dass die Professur nicht mit legalen Mitteln erworben war. Wir wollten damals nachfragen und Klärung herbeiführen. Es hätte uns interessiert, was in diesem Lebenslauf gefälscht ist, oder nicht.

Zumindest sorgte der vermeintliche Titel für ein besseres Ansehen, des Täuschers. Dass er damals gleich nach Amtsantritt bei den Sängerländern unsere Interviewanfrage mit den Worten ablehnte:

Im Internet wird sehr viel Falsches über mich verbreitet, machte uns hellhörig.

Wir wollten ihn lediglich als neuen Chorleiter, einer grösseren Leserschaft im Ortsbezirk, vorstellen. Schnell war klar. Der Mann hatte etwas zu verbergen. Und nun steht fest: Im Internet stand nichts Falsches. Es war die Wahrheit. Der Professorentitel war eine Lüge.

Dass er unter dem Druck der Presse in Solingen seine Märchen aufgab, setzt einen Schlusspunkt unter ein unrühmliches Kapitel im Ortsbezirk Oppau.

Unser damaliger Artikel im Februar 2012 war deutlich genug,

Er ist hier nochmals nachlesbar

Wir bedanken uns bei den Kollegen vom Solinger Tageblatt für die Zusammenarbeit.