CDU-Wahlkampfpolemik auf Kosten sozialer Berufe

Aus Sicht der SPD Ludwigshafen ist es kaum auszuhalten, wie Constanze Kraus, die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, versucht, Familien gegen Kita-Mitarbeiter auszuspielen.

„Frau Kraus verfolgt hier ganz offensichtlich das Kalkül, sich für die nächste Landtagswahl die Stimmen von Eltern zu sichern, die Angst vor einem neuen Streik haben“, so der SPD-Vorsitzende David Schneider. „Auch die SPD Ludwigshafen teilt die Sorge vor neuen Streiks, zumal jetzt die sensible Eingewöhnungsphase für Kinder anfängt, die neu in eine Kita gehen. Hier braucht es zwingend Kontinuität, weshalb wir dazu aufrufen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren“, so Schneider weiter.

Hierbei braucht es aber nun endlich eine echte Aufwertung der Sozial- und Erziehungsdienste. „Der vorgelegte Schlichtungsvorschlag benachteiligt aber noch immer ohnehin schlecht verdienende Berufsanfänger und ist lediglich der Versuch, einzelne Berufsgruppen gegeneinander auszuspielen“, so der sozialpolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, Holger Scharff.

„Als Vater von zwei kleinen Kindern, die die Eingewöhnungsphase gerade durchgemacht haben, verstehe ich die Sorge von Eltern mit jetzigen und kommenden „Kita-Kindern“ völlig. Gleichzeitig können wir als Eltern doch unsere Liebsten aber nur dann beruhigt in einer Kita lassen, wenn die Besten einen Anreiz haben, diesen Beruf zu wählen und mit voller Hingabe und daher ohne Existenzängste durch den Alltag gehen können“, betont Pressesprecher Gregory Scholz die herausragende Bedeutung sozialer Berufe.