Immer wieder warnt die Polizei vor Handwerkern, die nicht die handwerkliche Arbeit im Blick haben. Diese Kolonnen haben es einzig und allein auf das Geld der Hausbesitzer abgesehen. Sie tauchen schnell auf und sind genauso flott wieder verschwunden. Der Hausbesitzer bleibt meist auf einem handwerklich minderwertigem Schaden sitzen.

Auch der Ortsbezirk Oppau bleibt davon nicht verschont.
Ob defekte Regenrinne, Dachreparaturen oder Hofarbeiten. Diese Betrüger bieten zunächst ihre Leistung günstig an.
Im Laufe der Arbeiten kommen immer mehr finanzielle Forderungen für angeblich notwendige Zusatzarbeiten hinzu.

Perfide Strategie der Handwerker

Dasbei gehört es zur Strategie den Forderungen durch lautes, bedrohliches Auftreten den oder die Hausbesitzer einzuschüchtern.
Die angeblichen Handwerker suchen sich aus diesem Grund gezielt ältere Menschen als Opfer aus.
Alle geforderten Beträge werden generell sofort verlangt.
Am Ende verschwinden die „Handwerker“ bei Nacht und Nebel. Die Arbeiten sind im Regelfall nicht erledigt oder von minderer Qualität.
Die Hausbesitzer müssen dann einen ordentlichen Handwerksbetrieb rufen, der die Arbeiten vollendet oder ausbessert.

Auszug aus einem Polizei-Protokoll

Im Laufe der Arbeiten wurden immer mehr „Leistungen“ angeboten und verhandelt (z.B. Dämmung). Nachdem die Arbeiten offensichtlich sehr laienhaft und mit dem Werkzeug des Hausbesitzers durchgeführt wurden, drängte der Mann auf den Abschluss der Arbeiten und drohte schließlich mit einem Rechtsanwalt. Daraufhin erschien die Firma nicht mehr vor Ort. Bezahlt hatte der Hausbesitzer bereits in bar, musste aber feststellen, dass er dafür keine adäquate Gegenleistung erhalten hat.

TIPP

  1. Besser örtliche Handwerker beauftragen.
  2. Geschäfte mit reisenden Handwerkern sollten nur dann erfolgen, wenn diese nach Vollendung der Arbeit eine Bezahlung auf Rechnungsbasis akzeptieren, so dass Reklamationen möglich sind.
  3. Vorsicht, wenn trotz einer anders lautenden mündlichen Vereinbarung mehr Geld verlangt wird!
  4. Es sind auch „Handwerker“ unterwegs, die vermutlich in betrügerischer Absicht minderwertige Arbeit zu überhöhten Preisen anbieten.
  5. Keine Barbezahlung akzeptieren.
  6. Im Zweifel die Polizei benachrichtigen