Oppau – ‚Die Zeit verrinnt, die Zeit vergeht, beim KOD der Frohsinn steht‘ unter diesem Motto stand die diesjährige Prunksitzung des Karnevalvereins Obbarer Dambnudle.

Präsident Uwe Geissendörfer hatte mehr grüne als rote Elferräte um sich versammelt, als Verstärkung fungierte der Gast-Elferrat aus Frankenthal. Das zeigte sich beim Einmarsch: die grünen waren in der Überzahl. Im schwach besetzten Saal des Bürgerhauses konnte Geissendörfer eine große Zahl prominenter Gäste begrüßen. Zum Auftakt zeigte die Juniorengarde des 1. Karnevalverein Limburgerhof ihren Gardetanz und Senatspräsident Dietrich überbrachte für die Arbeit des KOD einen Scheck in Höhe von 1666.66 Euro.

In der Bütt brachte Volker Frech als ‚Obbarer Junggesell‘ mit seinen Geschichten über Singles und Ehemänner zum Lachen,  während das von Else Specht gesponserte Radlerballett aus Bobenheim-Roxheim verdienten Beifall für seine akrobatischen Leistungen erhielt.

Maria Schwarz ließ das Publikum an ihren negativen Erfahrungen mit einem neuen Wecker, der sie und ihren Gatten zu den unmöglichsten Zeiten weckte, teilhaben, bis sie letztendlich wieder ihren alten Wecker verwendete.

Die Klageweiber sorgten dann für Beifallsstürme. Sie sagen über sich

Die Pälzerwäldler Trauerschnalle
Die Pälzerwäldler Trauerschnalle

M

ir Pälzerwäldler Trauerschnalle, wann mir ebbes gut kännen, dann so richdich iwwer unser Männer herziehe

Solle mer mol?

Und warum soll das Publikum das ablehnen? Keine der vier Trauerschnallen, hinter denen sich die PWV-Mitglieder Karin Walther, Gudrun Lachmuth, Liesel Andres und Petra Andres verbergen, ließ ein gutes Haar an ihrem Kerl. Sie machen auch nicht vor anderen Männern Halt.

Für ihren Beitrag erhalten sie tosenden Beifall. In ihrer Zugabe raten sie dem Totengräber, der in die Grube gefallen ist, in der Nacht auf seinen Hilferuf  „Mir ist kalt“, „Do hedschd dich halt verbrenne losse“. Die  bissigen Verse zur Trauermusik werden von den „Trauerschnallen“ verfasst.

Nach  der Pause bot das PWV-Herrenballett mit Millitello Salvadore, Fehres Alexander, Schmitt Michael, Fick Wolfgang, Schneider Frank, Gibis Michael und Zepp Gerhard mit ‚Kölle zu Gast in de Palz‘ eine tolle Vorstellung. Einstudierung von Andrea und Salvatore Millitello, Musik Salvatore Militello, Kostüme Andrea Millitello und Wolfgang Fick.

Lothar Reichard aus Ludwigshafen brachte in der Bütt Geschichten aus seinem Tagesablauf. Das Rosenballett Frankenthal zeigte einen Schautanz.

Der Liederkranz Oppau hatte einen Vortrag über Variationen der Fischerin vom Bodensee. Das Publikum konnte dem nicht so folgen, die Mikrofone waren so schwach eingestellt, dass die 18 Sänger durch das Gemurmel im Saal nicht durchdringen konnten. Schade.

‚Bubbes un Schnookes‘ alias Hans Peter Schmitt und Hubert Valentin Eisenhauer brachten das Publikum mit  Klatsch und Tratsch über ihre Frauen auf den neuesten Stand ihres Familienlebens.

Geister im Oppauer Rathaus präsentierte  das Obbarer Männerballett, das Publikum ließ sich die Geister in einer Zugabe nochmals vorführen.

Den Abschluss bildeten die Hemshofkrähen, denen noch das Finale mit allen Mitwirkenden folgte.

Die musikalische Begleitung von Udo Pflästerer ließ stellenweise zu wünschen übrig. Auf die Aufforderungen des Sitzungspräsidenten zum Ein- oder Ausmarsch von Aktiven folgte mehrmals die Musik erst nach einiger Wartezeit.