Kennen Sie „Locky“? – Hoffentlich nicht! Verhaltenstipps zum aktuellen Computervirus

Computertastatur
Computertastatur

LKA-RP Mainz (ots) – „Oh nein, ich habe einen Virus auf meinem PC.“ – Wie oft haben Sie diesen Satz schon von Bekannten oder Freunden gehört? Zurzeit ist dieses Thema dank des Trojaners „Locky“ wieder in aller Munde.

Wie Sie Ihren PC vor den (un-)heimlichen Besuchern aus dem  Netz schützen können erfahren Sie von der Polizei.

Computerviren sind vielfältig. Generell sind darunter Programme zu verstehen, die sich in die Systeme von Computern kopieren und nschließend Daten verändern oder löschen. Am bekanntesten sind wohl die Trojanischen Pferde (ugs. Trojaner). Diese Sorte von Schadprogrammen versteckt sich in der Regel in harmlosen oder nützlich erscheinenden Anwendungen und dient dazu, weitere schädliche Software auf dem Computer zu installieren. Damit wird es für Unbefugte verdeckt möglich auf fremde Daten zuzugreifen, Passwörter, Zugangs- oder Kreditkartennummern auszuspähen oder Daten zu manipulieren. Doch wie kommt ein solcher Trojaner auf Ihren PC? Im aktuellen Fall des Trojaners „Locky“ werden u.a. sogenannte Makroviren per E-Mail versendet. Diese werden in Word- oder Excel-Dokumenten versteckt sowie als ausführbare exe-Datei angehängt. Beim Öffnen der versandten Anhänge, kann sich der Virus auf dem PC „einnisten“ und später den Trojaner installieren.

Das Landeskriminalamt rät daher:

  • Öffnen Sie niemals ungeprüft Dateianhänge.
  • Klicken Sie niemals auf Links in unaufgefordert zugesandten
    E-Mails.
  • Oft verraten sich virenbehaftete E-Mails durch eine leere oder
    neugierig machende Betreffzeile.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie E-Mails mit fremdsprachigem
    Betreff erhalten.
  • Löschen Sie verdächtige E-Mails; das ist gefahrlos möglich.
  • Seien Sie kritisch bei Programm-Dateien mit den Endungen .exe,
    .bat, .com, .vbs, js!
  • Achten Sie auf einen sorgfältigen Umgang mit formatierten
    HTML-E-Mails. Hier könnten schädliche Viren eingebettet sein.
  • Stellen Sie die Sicherheitseinstellungen Ihres E-Mail-Programms
    so ein, dass kein Script automatisch ausgeführt wird.
  • Verschicken Sie generell keine aus unsicherer Quelle oder per
    E-Mail zugesandten Anhänge (Attachments).
  • Seien Sie auch in Sozialen Netzwerken bei Mitteilungen und
    Angeboten von unbekannten Teilnehmern skeptisch! Prinzipiell gelten
    daher dieselben Sicherheitshinweise wie beim Umgang mit E-Mails.
  • Durch die Verwendung eines sog. „Content-Filters“ können Sie
    verhindern, dass über Ihr Profil in Sozialen Netzwerken Schadsoftware
    verbreitet wird.
  • Halten Sie Ihr Betriebssystem und die genutzte Software immer
    aktuell.
  • Nutzen Sie eine aktuelle Firewall und Antivirensoftware, die
    auch das Surfen und den Mailverkehr überwacht.
  • Machen Sie regelmäßig Backups auf externen Datenträgern.
    Datenträger sind getrennt aufzubewahren und sollten nur bei Bedarf
    mit dem System verbunden werden.