Verrutschte Ladung führt zu Überbreite bei Lkw

Schwerverkehrskontrolle auf BAB61
Schwerverkehrskontrolle auf BAB61

(BAB 61, km 354, Gemarkung Lambsheim) – Am Freitag (22.04.2016) wurde gegen 10:30 Uhr auf der BAB 61 ein in Richtung Süden fahrender polnischer Sattelzug auf dem Parkplatz „Auf dem Hirschen“ einer Kontrolle unterzogen, da die Plane des Aufliegers deutlich ausgebeult war.

Bei der Inaugenscheinnahme der Ladefläche stellten die Beamten des Schwerverkehrskontrolltrupps des Polizeipräsidiums Rheinpfalz fest, dass die komplette Ladung, bestehend aus 24 Tonnen Spanplatten, so schlecht gesichert war, dass sie nach vorne und zur Seite verrutscht war.

Der seitliche Versatz führte dazu, dass eine Runge derart nach außen gebogen war, sodass der Auflieger eine Breite von 2,67 m aufwies. Somit war der Aufbau 12 cm breiter als gesetzlich erlaubt.

schlecht gesicherte Ladung
schlecht gesicherte Ladung

Die schlecht gesicherte, 250 cm breite Ladung, war demnach schon ins Rutschen gekommen, was bei solch hohen Gewichten zu äußerst gefährlichen, nicht kontrollierbaren Bewegungen des gesamten Sattelzugs und somit zu schweren Verkehrsunfällen führen kann. Aus diesem Grund wurde dem Fahrer die Weiterfahrt untersagt, welcher vermutlich das Wochenende auf dem Parkplatz verbringt, da die Ladung auf ein anderes, geeignetes Fahrzeug umgeladen werden muss.

Gegen den Fahrer und den Verlader wurden zudem Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, die hohe Bußgelder zur Folge haben. Da der Halter für diesen Transport ein ungeeignetes Fahrzeug eingesetzt hat, und somit der Transport von Belgien nach Österreich gar nicht hätte durchgeführt werden dürfen, wird gegen den Halter ein Verfallsverfahren angeregt, um den durch diese Fahrt erlangten Gewinn abzuschöpfen. Die Verfallssumme beläuft sich auf knapp 2600 Euro.