Pfingstweide – Die Arbeit in Vereinen – von vielen als unverzichtbar bezeichnet – will kaum noch jemand auf sich nehmen. Wir leben in einer Zeit in der das wichtigste Wort lautet: „Ich habe momentan keine Zeit“.


Das dies meist bedeutet: „Ich habe weder jetzt noch in den kommenden Wochen Zeit“ weiß inzwischen jeder.

Um so wichtiger ist es, wenn Menschen ihre Zeit opfern und die ungeliebte Tätigkeit übernehmen. Ohne diese ehrenamtlichen Tätigkeiten, gäbe es viele Vereine nicht mehr.

So suchen auch die ARGE-Oppau und die ARGE-Pfingstweide händeringend Nachfolger in der Führung. Bei der ARGE Pfingstweide ist die Situation nun so dramatisch, dass sich die Vorsitzende Christa Müller entschieden hat aufzuhören.

Lange hat sie auf ihren Gesundheitszustand hingewiesen. Immer wieder versucht eine Lösung im Sinne der ARGE und ihrer Mitglieder zu finden. Nun ist für sie die Grenze erreicht.

Bei der nächsten ARGE-Sitzung wird Sie einen letzten Versuch machen eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu finden. Gelingt dies nicht, dann wird die ARGE beim Amtsgericht Ludwigshafen liquidiert.

In einer Stellungnahme erläutert Christa Müller ihre Gründe:

Arbeitsgemeinschaft Pfingstweide e.V. – SCHEIERFEST 2016

Die Mitgliedsvereine der ARGE Pfingstweide wurden zum 05. Oktober 2016 durch die beiden Vorstandsvorsitzenden, Uwe Geißendörfer und Christa Müller, zur Delegiertenversammlung eingeladen. Hauptanliegen dieses Treffens war es, einen neuen Vorstand zu wählen.

Bereits im Dezember 2011 machten Uwe Geißendörfer und Christa Müller die ARGE Mitgliedsvereine darauf aufmerksam, dass die erneute Wiederwahl für beide die letzte Campagne sein musste; angedacht war, Ende 2013 einen neuen Vorstand zu wählen, da die Arbeitsbelastung für Beide mittlerweile zu hoch geworden war und auch aus Alters- und gesundheitlichen Gründen nicht mehr zu tragen sei. In nachfolgenden Veranstaltungen und Presseberichten wurde die Öffentlichkeit über diese Situation informiert.

Leider war im Oktober 2016 – wie auch in den Vorjahren – niemand aus den Mitgliedsvereinen bereit, einen neuen Vorstand zu bilden, so dass der Versuch des jetzigen Vorstandes, die Nachfolge endlich zu regeln, leider wieder ergebnislos verlief.

Jetzt werden nach Rücksprache mit dem Amtsgericht noch einmal alle Mitgliedsvereine der Arbeitsgemeinschaft Pfingstweide schriftlich aufgerufen, in einer neuen Delegiertenversammlung eine Vorstandschaft zu wählen – im negativen Fall muss die ARGE Pfingstweide dann aufgelöst werden.

Dies wäre sehr bedauerlich, da die Leistungen mit dem bisherigen ARGE-Vorstand nicht nur für die Vereine vorbildlich, sondern auch zum großen Nutzen für die Gemeinde Pfingstweide war – siehe z.B. das Gemeinschaftshaus Pfingstweide, das seit 2009 über einen Trägerverein ehrenamtlich verwaltet wird und damit den Vereinen der ARGE Pfingstweide zumindest für den momentanen Zeitpunkt erhalten bleibt.

Besonders hinzuweisen wäre auch auf das Scheierfest, das über den ARGE-Vorstand organisiert zum Fest aller Vereine wurde –

das Scheierfest brachte den Mitbürgern in all‘ den Jahren viel Freude und Geselligkeit in den Ortsteil und darüber hinaus; so wurde es zum High-light der Feste in der Pfingstweide.

Über eine Abstimmung wurde das Scheierfest jetzt für dieses Jahr von einer Mehrheit der Delegierten abgesagt und eventuell auf einen späteren Zeitpunkt – und/oder vielleicht in einer anderen Version – verschoben.

Den Delegierten war der Zeitpunkt für die Durchführung des Festes zu kurzfristig angesetzt, der ehemalige Vorstand sah sich aus den oben geschilderten Anlässen nicht in der Lage, vorher eine Delegiertenversammlung durchzuführen.

Christa Müller