Ausstellungseröffnung im K-O-Braun-Museum Oppau

Annette Meyer, Hildegard Illies, , Govinda Christ und Rolf Schröder bei der Vernissage
Annette Meyer, Hildegard Illies, , Govinda Christ und Rolf Schröder bei der Vernissage

Unter dem Titel „Gleichzeitig“ fand am 12. März 2017 die Vernissage der Ausstellung von drei Künstlern im Karl-Otto-Braun-Museum in Oppau statt.

Der erste Vorsitzende des „Vereins zur Förderung des K-O-Braun Heimatmuseums“ begrüßte vor etwa 30 Gästen die Künstler Govinda Christ, Hildegard Illies und Annette Meyer mit ihren Ausstellungen.

Zum zweiten Mal findet eine Gruppenausstellung von Absolventen der Freien Kunstakademie im Karl-Otto-Braun-Museum in Ludwigshafen statt. Die Werke können vom 12.März – 23. April 2017 unter dem Titel “ gleichzeitig“ begutachtet werden. Ausgestellt werden Malereien und Fotografien dreier Künstler und deren individuellen Positionen, zwischen sachlicher Schilderung der Alltagswelt, existentieller Zeitfragen, bis hin zu experimenteller Fotografie mittels Langzeitbelichtungen mit der Lochkamera.

Die entstandenen Werke sind dabei so unterschiedlich wie die Künstler selbst.

Über die Künstler:

Govinda Christ

verbindet in seiner Malerei auf Papier, Film-Stills aus alten schwarz-Weiß-Filmen zu einer zeitgenössischen Ästhetik und lässt dunkel-geheimnisvolle Bühnenlandschaften entstehen. Differenzierte Oberflächenstruktur, dramatisch gesetzte Lichteffekte, ein pastoser Farbauftrag der sich mit feinen Lasuren abwechselt, lassen in seiner Bildfindung eigenartig unwirkliche Stimmungen von surrealer Magie und künstlerischer Befragung existenzieller Werte entstehen (www.galerie-formlos.de)

Annette Meyer

pflegt eine ganze eigene Art der Reisefotografie – dokumentarisch, zufallsgesteuert und den Unwägbarkeiten der Umwelt ausgeliefert. Auf der ganzen Welt verstreut, installiert sie Lochkameras, ohne zu wissen, wann sie wieder zurückkehrt und ihre Zeitkapseln einsammeln kann. So kommt es, dass ihre Fotografien Tage, Wochen ja Monate belichtet werden.

Im Moment befinden sich über 70 Lochkameras in 17 verschiedenen Ländern, die noch ihrer Rückholung harren. Meyers Fotografien sind konzeptuelle Ortbefragungen, intime wie visuelle Tagebucheinträge von Zeit und Raum (www.annette-meyer.com).

Hildegard Illies

präferiert in ihrer Malerei als auch in der Fotografie farbreduzierte als auch minimalistische Verdichtungen. Ihre Arbeiten leben von einer großen Konzentration auf das Bildwesentliche, nicht dem räumlichen Ganzen sondern dem Detail widmet sie ihre gestalterische Aufmerksamkeit. Ihre Bilder sind das Ergebnis eines Entdeckungsprozesses und die Einladung an den Betrachter zum Weiterdenken, weiterfühlen eigene Wahrnehmungsmöglichkeiten auszuloten. Im Kern ist ihr Bilderkosmos eine kontemplative Wirklichkeitsbefragung mit malerischen Mitteln (www.hildegard-illies.de).

Annette Meyer

Die Ausstellung ist noch bis 23. April 2017 zu sehen.