„Heimat ist da, wo man sein kann, wie man ist“

Oppau 30.4.2017 Wilhelm Humboldt-Gymnasium Ausstellung Heimat Andreas Klaeas, WHG Schulleiter, Rolf Schröder, 1. Vorsitzender KOB-Museum.
Oppau 30.4.2017 Wilhelm Humboldt-Gymnasium Ausstellung Heimat Andreas Klaeas, WHG Schulleiter, Rolf Schröder, 1. Vorsitzender KOB-Museum.

Vernissage der WHG-Ausstellung „Heimat 2017“ – Es wurde eng in den Räumen des Karl-Otto-Braun-Museums, als sich am 30. April – zur großen Freude von Rolf Schröder, dem Vorsitzendes des Fördervereins des Museums und von Schulleiter Andreas Klaes – zahlreiche Besucher zur Vernissage der Ausstellung „Heimat 2017“ des Wilhelm-von Humboldt-Gymnasiums im Karl-Otto-Braun-Museum Oppau einfanden.

Frau Klinger, bildende Kunst-Lehrerin und Initiatorin der Ausstellung
Frau Klinger, bildende Kunst-Lehrerin und Initiatorin der Ausstellung

Auf Initiative von Gabriele Klinger, Kunstpädagogin am Edigheimer Gymnasium hatten sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 13 im Fach bildende Kunst mit ihrer Vorstellung von „Heimat 2017“ auseinandergesetzt und diese unter Anleitung ihrer Kunstlehrerinnen und Kunstlehrer in den verschiedensten druckgraphischen Techniken wie Stempeldrucke, Linolschnitte, Radierungen und Schablonendrucke umgesetzt.

Gitarrenduo Adriana Musiol und Johanna Köpp
Gitarrenduo Adriana Musiol und Johanna Köpp

Musikalisch umrahmt vom begeisternden Gitarrenduo Adriana Musiol und Johanna Köpp (Klasse 8) erläuterte Gabriele Klinger in ihrer Einführungsrede, dass der Heimatgedanke seit einigen Jahren – vielleicht als Gegenentwurf zu Globalisierung und politischen Unsicherheiten – eine Renaissance erlebe. Das vorgestellte Unterrichtsprojekt habe die Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen für das Thema „Heimat“ sensibilisiert. Ihre Bereitschaft sich in ihren Arbeiten zu präsentieren, habe zu überraschenden Kunstwerken geführt: vom Ort, an dem man lebt (z.B. Franziska Diehl: „Edigheimer Wasserturm“; Vanessa Link: „BASF Skyline“), dem Bewußtsein der eigenen Abstammung (z.B. Burhan Öztürk: „Türkei/Pfingstweide“), verlorene Heimat (z.B. Rebecca Link: „Die Suche nach der Heimat“, Sameh Kawsara. „totes syrisches Kind“), Heimat in der Musik (z.B. Leon Reis: „187“), Haustiere (z.B. Ilka Reiff; „Carlo“; Jonas Steiner: „Der Hirsch“; Viola Wolf: „Haustiere“), Internet als Zuhause (z.B. Rabea Hasselwander: „Einsen und Nullen/Facebook-Esel“ ; Gizem Kara. „Heimat Disney“) und vielem mehr.

150 dieser von den Schülerinnen und Schülern des WHG erstellten Hoch- und Tiefdrucke sind in der Ausstellung, die noch bis zum 25. Juni 2017 dauert, zu sehen und kann einem interessierten Ausstellungspublikum neue und überraschende Einblicke in das Denken und Fühlen von heranwachsenden Jugendlichen zum aktuellen und brisanten Thema „Heimat“ vermitteln.

Karl-Otto-Braun-Museum Oppau, Öffnungszeiten: sonntags 10- 13 Uhr, 14-17.00 Uhr. Eintritt frei.