Oppau – Am 29. April 2018 veranstaltete der Gesangverein „Liederkranz Oppau 1843 e.V.“ anlässlich seines 175-jährigen Bestehens im Bürgerhaus Oppau um 11:00 Uhr eine sehr gut gestaltete Jubiläumsmatinee.
Höhen und Tiefen hat der Gesangverein „Liederkranz Oppau 1843 e.V.“ in den 175 Jahren seines Bestehens reichlich durchgestanden, die ihn immer wieder zu neuen Zielen anspornten.
Dass er heute in solch glanzvoller Form erscheint, ist dem ungebrochenen Engagement seiner Vorstands- und Chormitglieder ebenso wie den Vereinsfrauen und passiven Mitgliedern zu zuzuschreiben.
Die Vorstandschaft hat mit ihren vielen Helfern eine festliche Jubiläumsmatinee geboten, die für alle Begeisterten des Chorgesanges ein Genuss war.
Grußworte
Nach der Begrüßung durch Klaus Müller, den 1. Vorsitzenden des Vereines brachten die Festredner ihre Grußworte.
Ortsvorsteher Udo Scheuermann und Ehrenmitglied des Liederkranz Oppau würdigte in seinem Grußwort die wertvolle Arbeit des Chorgesanges für die Gemeinschaft.
Helmut Doppler, Präsident des Chorverbandes der Pfalz und Vizepräsident des Deutschen Chorverbandes erwähnte stolz, dass die Vereinsgründung des „Liederkranz Oppau 1843 e.V.“ in die Frühzeit der Gründerphase fällt und er somit zu den ältesten Vereinen im Chorverband der Pfalz zählt.
Grüße und Glückwünsche überbrachte der Vorsitzender des Kreischorverbandes Vorderpfalz Hans Oberlies.
Von der Arbeitsgemeinschaft Oppauer Vereine überbrachte der Vorsitzende Hubert V. Eisenhauer die besten Wünsche. Er versetzte mit seiner Moderation das Publikum in die Zeit der jeweiligen Musikstücke. Über den Vortrag „Ännchen von Tharau“ des Liederkranz Oppau wurden die Zuhörer z.B. so eingestimmt:
… Ännchen war die 1615 in Tharau in Ostpreußen geborene Pfarrerstochter Anna Neander. Im 30-jährigen Krieg verlor sie mit 14 Jahren beide Eltern, mit 21 Jahren heiratete sie den Pfarrer Johannes Partatius. Als dieser nach 10 Ehejahren verstarb, ehelichte sie dessen Amtsnachfolger Grube. Der starb nach sechs Ehejahren und nach dessen Tod heiratete sie wiederum den nächstfolgenden Pfarrstellen-Inhaber mit Namen Beilstein. … das entsprach damals der üblichen Pfarrwitwen-Versorgung, d. h. der Amtsnachfolger musste die Witwe heiraten, um die Pfarrstelle zu erhalten. Ännchen starb im Alter von 74 Jahren und wurde in Insterburg bei Königsberg begraben, …
Programm
Liederkranz Oppau unter der Leitung von Petra Reith und Pianobegleitung Cyxuan To
- Frühlingsgruß (Musik Robert Schumann, Text Hoffmann von Fallersleben).
- Ännchen von Tharau (Musik Friedrich Silcher, Text Simon Dach).
- Ein Freund, ein guter Freund (Musik Robert Gilbert, Text Werner Richard Heymann).
- Wochenend und Sonnenschein (Musik Milton Ager, Text Charles Amberg).
Liederkranz Sausenheim unter Chorleiter und Piano Klaus Schmitt
- Abendrot (Musik Franz Schubert, Text Jakob Christ).
- Donna Maria (Musik Hervivelto Martins, Text Ralph Siegel).
- Palzlied (die anonyme Giddarischde).
Chorgemeinschaft Friesenheim unter Chorleiter Jürgen Schumacher am Piano Achim Scheuermann
- Kann es wirklich Liebe sein (Elton John).
- Nessajas Lied (Peter Maffay).
- Solange man Träume noch leben kann (Münchner Freiheit).
Akkordeon-Club Ludwigshafen-Niederfeld unter Leitung von Rainer Lieser
- Disney Fantasy (Musik Walt Disney, Arr. Nahiro Iwai, Bearb Rainer Lieser).
- Choco Flanel (Musik Lydie Auvray, Conrad Haase).
- Salto Mortale (Musik Rolf Hans Müller, Renato Bui).
Die Liedauswahl war eine Zeitreise von der Gründung des Vereins bis Heute. Die Gesangvereine bewiesen damit die Vielseitigkeit ihrer Vorträge, die von klassischen Stücken bis zu modernen Kompositionen alles beinhaltete. Diese Leistung auf hohem Niveau wurde vom Publikum mit starkem Beifall belohnt. Eine beachtliche Leistung bot auch der Akkordeon-Club Ludwigshafen Niederfeld mit seiner hervorragend vorgetragenen Auswahl an Film- und Zirkus-Musik.
Dank und Anerkennung für ihre tolle Leistung erhielten Chorleiterin Petra Reith und Pianistin Cyxuan To vom 1. und 2. Vorstand Klaus Müller und Jachim Wadlinger.
Mit Dank und Präsenten wurden die Leiter der beteiligten Vereine vom 1. und 2. Vorstand Klaus Müller und Jachim Wadlinger verabschiedet.
Gesangvereine, Akkordeonclub und Publikum bildeten gemeinsam unter der Leitung von Petra Roth mit dem Lied „Komm lieber Mai und mache“ den Abschluss eines schönen Vormittages.
Mit einem Imbiss im kleinen Saal und Foyer ließen die Sänger und Sängerinnen mit ihren Freunden die Matinee am Sonntag-Nachmittag ausklingen.