Wie wir erfahren haben, hat Frank Meier auf der letzten Vollversammlung der IGBCE das Thema Parkraum angesprochen. Das wollten wir genauer wissen und haben ihn gefragt. Denn das Thema Parkraum ist eines der wichtigsten Themen im Ortsbezirk. Und er gilt als hartnäckig in der Sache.

Redaktion Sie haben auf der letzten Vollversammlung der IGBCE das Thema Parkraum angesprochen. Worum ging es genau?

Frank Meier Es ging im Detail um die Verlagerung von Arbeitsplätzen. Ich habe daraufhin gewiesen, dass man im Falle einer Verlagerung von Arbeitsplätzen bspw. von einem Tor zum Anderen auch die Parkplatzsituation berücksichtigen müsse. Denn wenn man 300 Arbeitsplätze an ein anderes Tor verlegt, dann hat man dort zusätzliche 300 Autos stehen.

Dies muss im Vorfeld geregelt werden. Es wird einen mittelfristigen Parkraumplan für die BASF geben. Letztendlich ist es ein Miteinander. Die BASF-Kollegen wollen ihren Parkraum genauso haben, wie die Anwohner. Unsere Aufgabe wird es sein, einen Weg zu finden wo beide Seiten mit leben können. Und nicht nur eine Seite.

Meiner Meinung nach haben sowohl die öffentliche Hand, als auch die Unternehmer nicht genügend dafür getan. Nun hofft man, dass im Zuge der Hochstrasse und deren Abriss, wesentlich mehr auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen werden und sich so eine Entspannung einstellen wird. Das wird meiner Meinung nach nicht passieren.

Der Abriss wird die Situation noch weiter verschärfen. Sollte es eine Entspannung geben, weil Alle auf die ÖV umsteigen, dann bin ich sehr glücklich. Ich befürchte allerdings, dass es soweit nicht kommen wird.

Die letzten Wochen war Frank Meier an vielen Türen im Ortsbezirk unterwegs
Die letzten Wochen war Frank Meier an vielen Türen im Ortsbezirk unterwegs

Redaktion Wie haben die Tage nach der Wahl für Sie ausgesehen?

Frank Meier Die Fraktionsarbeit geht langsam los. Denn wir müssen sehen, wie wir mit dem Wahlergebnis umgehen. Es gibt die Möglichkeit eines “Weiter so”, oder eben andere Mehrheiten zu suchen. Unser Fraktionsvorsitzende ist aktuell damit beschäftigt, dies alles auszuloten.

Ich war unterwegs an den Türen im Ortsbezirk und habe die Leute nochmals dran erinnert, dass am Sonntag Stichwahl ist und dass man mit einem Personalausweis wählen gehen kann. Denn nicht Jeder hat seinen Wahlzettel aufgehoben.

Redaktion Die Wahlbeteiligung wird an der Stichwahl deutlich niedriger werden. Wie haben die Leute an den Türen darauf reagiert?

Frank Meier Teilweise Unverständnis. Viele verstehen das System nicht. Da habe ich die meisten Stimmen erhalten und habe eben doch nicht gewonnen. Zur absoluten Mehrheit haben mir letztlich 61 Stimmen gefehlt. Und nun weiß man nicht, ob vielleicht nur Wenige die zur Wahl gehen, entscheiden wer erfolgreich sein wird. Es geht ja wieder von Null los. Manche Bürger denken, dass die Stimmen der Stichwahl zur ersten Wahl hinzugezählt werden. Dem ist natürlich nicht so. Jede Stimme zählt.

Die Bürger können am Sonntag in ihrem gewohnten Wahllokal ihre Stimmen abgeben. Dieses Mal ist es einfacher. Es geht nur noch um ein Kreuzchen.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei meiner Konkurrentin für den wirklich fairen Wahlkampf bedanken.

Am Sonntag ist Stichwahl. Wer seinen Kandidaten oder seine Kandidatin unterstützen will, sollte in jedem Fall zur Wahl gehen.