Ein Gottesdienst in der Protestantischen Kirche Oppau erinnert am kommenden Donnerstag an das Explosionsunglück vor 100 Jahren in Oppau.

Rund 560 Tote, knapp 2.000 Verletzte, 7.500 Obdachlose: Am 21. September 1921 ereignete sich im Oppauer BASF-Werk eine Explosion, die als schwerste Katastrophe in der deutschen Industriegeschichte gilt. Ein Silo für Düngemittel war explodiert und hinterließ einen riesigen Krater. Große Teile der damals noch eigenständigen Gemeinde Oppau wurden zerstört, auch Nachbarorte verzeichneten Schäden. Unter den Opfern waren Werksangehörige, aber noch eine größere Zahl Anwohner.

100 Jahre danach blicken wir mit zeitlichem Abstand auf ein Ereignis zurück. Aber es stellen sich dennoch Fragen: Welche Risiken sind wir bereit einzugehen? Können wir jede Technik beherrschen? Wie lebt man mit Gefährdungen in nächster Nähe? … und warum lässt Gott solches Unglück zu? Diesen Fragen widmet sich ein Gottesdienst in der Protestantischen Kirche Oppau (Kirchenstraße 1) am Donnerstag, 23. September, 19 Uhr.

Den Gottesdienst gestalten Pfarrerin Susanne Seinsoth (Oppau), die Pfarrer Dr. Manfred Ferdinand (Edigheim) und Dr. Paul Metzger (Pfingstweide) sowie Dekanin Barbara Kohlstruck. Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule (IGS) Edigheim sowie der Kirchenchor Edigheim wirken ebenfalls mit.


Aufgrund von Corona ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich, da die Zahl der Plätze begrenzt ist. Anmeldungen nimmt das Protestantische Pfarramt Oppau entgegen unter Telefon 0621 – 65 25 09 oder E-Mail pfarramt.lu.oppau@evkirchepfalz.de. Interessenten werden gebeten, eine Telefonnummer zu hinterlassen für den Fall, dass schon alle Plätze vergeben sein.